Die Baustelle ist zurück

Vor anderthalb Wochen ist es endlich mit den Gartenarbeiten losgegangen. Leider auch genau zu der Zeit, zu der der Herbst Einzug gehalten hat und es tagelang permanent regnete.

Dies führte dazu, dass unser Haus und insbesondere der Garten aktuell wieder mehr denn je wie Baustelle aussieht und wir zählen bereits die Tage, bis die Arbeiten beendet sind und endlich etwas Ordnung einziehen kann.

In den letzten Tagen wurden zunächst die L-Steine zu den Nachbargrundstücken gesetzt, welche notwendig sind. Dann wurde mit den Mauerarbeiten begonnen, welche unsere Terrasse stützt und unser Grundstück optisch in 2 Bereiche einteilt.
Da neben den Mauersteinen auch unsere Terrassenplatten und die Stufen bereits geliefert wurden, ist unser Grundstück aktuell ein Wust aus Baumaterial und Baumaschinen. Aber so ist es nun einmal - es wird erst schlimmer, bevor es besser wird :-)


Aber schaut euch einfach selbst den aktuellen Stand an:

Selbsttest zur Auswahl von Terrassenplatten

Wie im letzten Post beschrieben, haben wir uns recht schnell darauf geeinigt, Terrassenplatten der Firma RINN verlegen zu lassen. Aber die Auswahl ist groß und RINN bietet verschiedene Preiskategorien mit verschieden Teflon-Schutzbeschichtungen. Einem Grundschutz RSF 1, einer Imprägnierung RSF 3 und die High-End-Variante einer doppelten Beschichtung RSF 5.

Das klingt in der Theorie ja toll, aber die Firma lässt sich natürlich diese unterschiedlichen Beschichtungen auch bezahlen und da stellt sich schon die Frage, ob dies nur Geldschneiderei ist oder wirklich einen Unterschied macht. Erfahrungswerte konnten wir im Internet kaum finden und haben daher einen Selbsttest gestartet. Diesen subjektiven Eindruck möchten wir mit euch teilen.

Das Schöne in dem Ideengarten ist nämlich die Ecke mit den Mustersteinen, an der man sich kostenlos bedienen darf. Also kurzerhand unsere 3 Favoriten der verschiedenen Preiskategorien mitgenommen und unseren Selbsttest gestartet, den wir euch nicht vorenthalten wollen.

In der Auswahl waren (auf dem Foto von oben nach unten):

1 Platte belino perl-grau mit einfacher Beschichtung
Dies ist mit Abstand die preisgünstigste Variante mit einer einfachen Beschichtung - jedoch keine der oben genannten RSF-Beschichtungen. Ob dies einen Unterschied macht, besser oder schlechter ist, wissen wir nicht. Diese Platte gibt es bis zu einem Format von 60cm x 40cm.

2 Platte silkstone grey
Die teuerste Platte unserer Auswahl, da mit der RSF 5 - Beschichtung ausgestattet. Diese ist angeblich sehr pflegeleicht, wenig schmutzanfällig, unempfindlich gegen Moos und mit 20 Jahren Garantie auf den Fleck-weg-Effekt. Erhältlich bis zu einem Format 100c
m x 50cm.

3 Platte silkstone anthrazit
Die gleiche Platte wie 2, aber nur mit Grundschutz RSF 1 ausgestattet, daher etwas preisgünstiger.

Optisch sehen sich alle erstmal sehr ähnlich bezüglich Farbe etc., hier ist unser Favorit (wie sollte es anders sein) natürlich die teuerste Platte, da schön ruhige und klare Gestaltung und mit einem Großformat von 100cm x 50cm.
Aber man kann durchaus optisch schon Unterschiede zwischen beschichtet und unbeschichtet ausmachen. Die beschichteten Platten glänzen stärker, was man insbesondere bei der ersten Platte oben sieht.

Der Test war denkbar einfach:
Wir haben jeden der Steine ordentlich eingesaut mit Nutella, Ketchup und Erdnussbutter und haben das Ganze über Nacht liegen und schön einwirken lassen. Denn im Zweifel bemerkt man Flecken ja draußen auch nicht sofort bzw. beseitigt sie nicht gleich.

Dabei konnte man bereits nach 2 Stunden schon deutliche Unterschiede ausmachen, wie auf dem Foto auch gut zu sehen. Besonders das Nutella und die Erdnussbutter sind auf der unbeschichteten Platte unten schon deutlich trockener als auf den oberen Platten.
Am nächsten Tag war alles gut angetrocknet, wie man sieht:

Dann haben wir jeden Stein nur mit Wasser abgespült und abgewaschen. Und hier das Ergebnis, wie die Steine dann aussahen:

Nochmal zur Erinnerung: Oben ist die preisgünstigste Platte, in der Mitte die teuerste Platte mit RSF 5 und unten die etwas günstigere Variante mit RSF 1-Grundschutz. Das Ergebnis ist deutlich: Auch wenn die günstigste Platte nur mit einer einfachen Beschichtung (nicht Teflon und daher nicht RSF) ausgestaltet ist, hat sie unseren Test problemlos bestanden. Nach dem einfachen Abwischen mit Wasser war nichts mehr zu sehen - es ist kein Fett oder Öl in den Stein eingezogen.

Das gleiche Ergebnis lieferte auch die sehr gute RSF 5 - Beschichtung in der Mitte.

Der unterste Stein war silkstone mit Grundschutz - ein auch recht teurer Stein, aber etwas günstiger als die mittlere Variante. Und da ist die fehlende Beschichtung deutlich zu sehen. Der Ketchup hat kaum Flecken hinterlassen, aber Erdnussbutter und besonders Nutella haben deutliche Spuren hinterlassen. Hier ist das Fett bzw. Öl schön in die offenen Poren des Steins eingedrungen. 

Die letzten Wochen hatten wir die Muster auf der Terrasse liegen und auch nach einigen Regengüssen sind die Fettflecken noch deutlich zu sehen. Diese Variante ist bei uns also durchgefallen. Was man zu den Beschichtungen aber auch sagen muss: Da diese Steine eine geschlossene Oberfläche haben und Wasser nicht aufnehmen, sind Sie bei Regen auch deutlich rutschiger als die unbeschichteten Steine. Darauf weist auch der Hersteller hin und dies sollte in den Überlegungen für einen Stein nicht unberücksichtigt bleiben. Beim Hauseingang waren wir uns mit einem beschichteten Stein unsicher und werden daher hier klassisches Pflaster verwenden.

Für die Terrasse haben wir uns letztlich nun doch für die teurerer Variante entschieden, aber nur weil dieser eine etwas ruhigere Oberfläche hat und uns das Großformat 100cm x 50cm mehr anspricht. Ansonsten ist der belino bezüglich des Verhältnisses Preis zu Schmutzwirkung in unserem Test für uns der klare Sieger. 

Falls ihr Erfahrungen mit den Steinen und Beschichtungen habt, teilt diese gerne mit uns!

Gartenlust und Gartenfrust

Ja ja ich weiß - es ist wieder viel zu lange her, dabei habe ich versprochen, über die Gestaltung der Außenanlagen zu berichten. Aber Fakt ist - es hat sich seit April bezüglich Garten und Haus nix getan. Und dabei hätten wir bei dem tollen Wetter immer solche Lust, den Garten zu verfeinern und Hand anzulegen. Aber bestimmte Sachen können und möchten wir einfach nicht selber machen und daher müssen die Profis erstmal das Grundgerüst schaffen, bevor wir starten können... Und bis dahin mähen wir regelmäßig unser Unkraut und pflegen unsere paar Büsche und Topfpflanzen ;-)

Klar wir haben Angebote eingeholt, konkretisiert und verfeinert - aber wirklich weitergekommen sind wir seit April nicht, weil wir eigentlich viele Ideen schon im Kopf hatten und diese nur mit der Umsetzung verfeinert werden mussten.

Aber so langsam wird es konkreter, wir waren viel unterwegs in Muster- und Ideengärten, um uns Eindrücke zu verschaffen und Materialien zu begutachten / auszuwählen. Daran möchten wir euch natürlich auch teilhaben lassen, vielleicht ist es ja für den ein oder anderen Gartenplaner auch hilfreich.

Zunächst einmal haben wir einen Mustergarten von kreher beton in Aschaffenburg besucht und uns schnell für ein Pflaster für die Einfahrt und den Hauseingang entschieden. Dieses haben wir übrigens auch in den Neubaugebieten der Umgebung nun auch schon öfter gesehen - scheint also nicht nur uns ganz gut zu gefallen.

Via Caesaro Pflaster - vorn gealtert, hinten scharfkantig

Via Caesaro Platin scharfkantig

Also, was wir euch auf jeden Fall empfehlen können, wenn ihr aus der Ecke Hessen oder auch der Gegend um Erfurt kommt, sind die Ideengärten der Firma RINN. Auf Empfehlung unseres Landschaftsbauers haben wir uns auf den Weg in deren Mustergarten in Heuchelheim (bei Gießen) gemacht und konnten uns dort sehr gut Eindrücke verschaffen. Dort findet ihr neben Pflastern, Terrassenplatten über Mauern bis hin zu Stufen alles für den Außenbereich. Dabei wurde in dem Mustergarten viel Wert auf eine schöne Gestaltung gelegt und man kann sich gut Eindrücke verschaffen, aber auch die ein oder andere Idee finden.

Eindruck Ideengarten

Die Materialien der Firma werden wir für unsere notwendige Mauer sowie unsere Terrasse verwenden und auch die benötigten Stufen werden von dort bezogen. Eine Stützmauer wird nötig, da unser Haus/unsere Terrasse gegenüber der Gartenfläche deutlich höher liegt. So wird eine etwa 60cm hohe Mauer notwendig und 4 Stufen in den Garten (ich dachte, wir bräuchten vielleicht so eine Stufe, aber der Landschaftsbauer hat mich eines besseren belehrt). Hier konnten wir uns recht schnell einigen.

Mauer Romano

Schwieriger war es da schon bei den Terrassenplatten. Nach langen Überlegungen zwischen Holz (meine zunächst bevorzugte Wahl), WPC und Stein hat schließlich der Stein gewonnen. Warum? Für Holz konnten wir außer dem Wohlfühlcharakter und dem Naturmaterial kaum Vorteile finden. Raubbau, Splitteranfälligkeit, Pflegeaufwand und natürlich auch ein deutlich höherer Preis gegenüber Stein waren einige Argumente dagegen. WPC etc. fiel recht schnell raus, da künstlich und auch sehr viel schlechtes dazu gehört (und noch teurer als Holz). Also musste ich mich irgendwann den Argumenten meines Mannes für Stein beugen (leider), aber die Vernunft hat ihm recht gegeben. Also doch Steinplatten. Nun war nur noch die Frage welche. Bei RINN gibt es verschiedene Schutzfaktoren, einen Grundschutz, eine bessere Beschichtung und eine noch bessere Beschichtung aus Teflon. Diese sollen den Stein jeweils unanfälliger für Schmutz, Moos, Algen etc. machen und damit die Pflege vereinfachen. Natürlich schlägt sich dieser bessere Schutz auch auf den Preis nieder.
Doch taugt es auch was oder ist es nur Geldmacherei - diese Frage hat sich uns gestellt. Bei unserer Internetrecherche konnten wir dazu nicht wirklich etwas finden und haben daher kurzerhand den Selbsttest gemacht. Um diesen Post aber nicht zu lang werden zu lassen, gibt es dazu einen separaten Beitrag, welchen ihr euch gern anschauen könnt. Vielleicht geht es dem ein oder anderen ja ähnlich wie uns und stellt sich die gleiche Frage.

Soviel zum Thema Gartenlust, nun ist da aber leider auch noch der Gartenfrust.
Gartenfrust, weil halt seit April nix vorwärts geht und wir vor einigen Wochen schon kurz davor waren, uns doch für einen anderen Gartenbauer zu entscheiden. Zwar macht die Firma auf uns einen guten Eindruck, aber wir mussten jedem Angebot hinterher telefonieren, immer nachfragen, wie es jetzt weitergeht, wo die Pläne bleiben, wann das aktualisierte Angebot kommt etc. Das hat uns echt schon genervt, schließlich bezahlt man für die Ausführung ja auch eine Stange Geld. Doch bei anderen Anfragen war es genauso, da musste man dann gleich mal 3 Wochen auf ein schnödes Angebot warten und dann auch wieder hinterher telefonieren.
Nun gut, am Ende sind wir dann schon etwas ungehalten geworden, mit dem Nachdruck hat es nun aber doch noch geklappt und wir wollen schließlich vor dem Winter die Pflaster- und Mauerarbeiten auch abgeschlossen haben. Daher geben wir dem aktuellen GaLa-Bauer noch eine Chance und hoffen, dass wir nicht noch einmal enttäuscht werden. Nun sind wir mal gespannt, ob es in spätestens 2 Wochen wirklich losgeht...

Außenanlagen

Nachdem das Wetter in den letzten Tagen nach draußen lockte und wir noch Urlaub hatten, waren wir nicht ganz untätig. Denn wenn die Sonne scheint, möchte man auch etwas im noch nicht existenten Garten machen.

Zunächst einmal stand bei uns die Beseitigung des Bauschutts noch aus. Also haben wir uns einen Container bestellt und einen Abbruchhammer ausgeborgt(die Betonreste waren ca. 10cm dick und auf den Schotter gekippt) und Betonreste sowie Bauschutt größtenteils beseitigt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Und auch im Garten wollten wir unbedingt etwas machen. Ein wenig haben wir auf dem Papier schon grob geplant, was wir uns wie im Garten vorstellen. Bei einigen Punkten sind wir uns sicher, andere Bereiche sind noch offen. Da wir zu unseren Nachbarn auf einer Seite gern eine Zierstrauchhecke möchten und wir bereits letztes Jahr von meinen Eltern Absenker ihrer Blutjohannisbeeren erhalten hatten, haben wir uns entschlossen diese bereits einzupflanzen. Nun müssen sie nur noch anwachsen bei unserem schwierigen uns sehr schweren Lehmboden.

Ansonsten besteht unser Garten eigentlich nur aus Unkraut :D

Wir werden nun einige GaLa-Bauunternehmen kontaktieren, um uns Angebote einzuholen und die für uns wichtigsten Punkte Einfahrt, Gehweg und Terrasse noch dieses Jahr umsetzen zu können.

Was die letzten Monate geschah...

Hallo zusammen - wir melden uns offiziell zurück. Nach der Bauphase und den gesundheitlichen Themen brauchten wir nach dem Umzug zunächst einmal eine Auszeit vom Bloggen und haben uns in unserem neuen Heim eingelebt, eingerichtet und den diesbezüglich noch anstehenden Papierkram erledigt. Und natürlich haben wir unser Häuschen vom ersten Tag an genossen. Und zusätzlich haben wir uns auch noch einigen privaten Projekten gewidmet, welche Zeit gekostet haben.

Nachdem der Winter nun langsam dem Frühling weicht, erwacht aber bei uns auch so langsam wieder die Blog-Lust. 

Daher möchten wir euch einmal auf den neuesten Stand bringen. Zunächst haben wir neben der Einrichtung auch unser Badezimmer auf Vordermann gebracht. So haben wir uns einen passenden Waschtisch besorgt und angebracht und auch eine Duschkabine ist in unser Haus eingezogen. Zunächst wollten wir eine Walk-In Dusche planen, hatten dann aber relativ schnell doch bedenken und sind nun froh, uns letztendlich für eine geschlossene Duschkabine entschieden zu haben. Denn definitiv würde sonst immer ein Teil des Bades unter Wasser stehen, wie wir aus Erfahrung nun wissen.

Waschtisch

Duschkabine

Auch unsere Küche haben wir euch noch gar nicht gezeigt, daher auch hier ein paar Bilder:

Ansonsten haben wir noch Außenleuchten angebracht und auch unsere Hausnummer hängt nun an Ort und Stelle.

Was ist noch passiert?

Im Moment streiten wir uns ein wenig mit Heinz von Heiden wegen noch offener Restforderungen herum, denn auch nach fast 6 Monaten seit der Hausübergabe ist die Beseitigung der offenen Mängel nicht durch Heinz von Heiden, sondern wenn dann durch uns getrieben wurden. Nun sind bis auf ein Thema alle soweit abgearbeitet, aber hier stellt Heinz von Heiden sich quer. Es geht darum, dass die schlauen Handwerker Pläne nicht richtig lesen können und die Öffnung für unsere Dusche vergessen haben. Dies hat eine Kernbohrung nach sich gezogen, welche relativ am Ende durchgeführt wurde. Ergebnis zwei völlig versaute Wände im Hauswirtschaftsraum. Dies wollten wir so nicht hinnehmen, denn der Putz war damit mehr als versaut und haben bei unserem Bauleiter reklamiert. Dieser hat uns schriftlich zugesagt, dass er unseren Maler mit der Beseitigung beauftragen wird und die zwei Wände gestrichen werden. Dies ist bis heute nicht geschehen und man erzählt uns, dass diese schriftliche Absprache mit dem Bauleiter keine Gültigkeit hätte. Total affig - und das wegen EUR 200,- Restforderung. Das Beste aber ist, dass man uns nun in der letzten Kommunikation mitgeteilt hat, dass diese Forderung gegen Gewährleistung ausgebucht wird. Diesbezüglich haben wir Widerspruch eingelegt und werden uns dies im Ernstfall auch nicht gefallen lassen. Diesen Widerspruch haben wir auch schriftlich dargelegt, daraufhin ist nun Stillschweigen eingetreten. Eine "offizielle Mahnung" haben wir im Übrigen von Heinz von Heiden nie bekommen.

Mal schauen wie es weitergeht, denn die nächsten Mängel sind aufgetreten. So scheint das Steuergerät unserer Lüftungsanlage eine Macke zu haben, denn manchmal lässt sich diese eine Zeit lang nicht mehr steuern und reagiert nicht mehr. Irgendwann geht es dann wieder. Und der zweite Mangel ist unsere Treppe. Aus irgendwelchen Gründen scheint diese auf einer Seite nicht mehr richtig auf dem Boden aufzuliegen. Hier muss ganz klar noch einmal nachgearbeitet werden. Mal schauen, wie man mit unserer Mängelanzeige und unserer letzten Fristsetzung bezüglich des Malers umgeht.