Montag, 26. August 2013

Money, money, money...

Oh Gott, heute war es soweit. Wir haben die Fälligkeitsanzeige vom Notar erhalten und damit stand der Bezahlung des Grundstücks nichts mehr im Weg. Soo viel Geld - das macht einen doch leicht nervös *lach*
Aber mal eben per Online-Überweisung einen Großteil seines Geldes zu überweisen, ist schon ein komisches Gefühl... Ungefähr "gefühlte" hundert Mal haben ich die Überweisung vor Absendung geprüft und Steffen dann dazu gezwungen, es noch einmal so oft auch zu machen :-) Aber jetzt ist das Geld weg, der Rest wird morgen bei der Bank angewiesen.
Hoffen wir mal, dass mit der Grundstücksbezahlung dann soweit alles glatt geht - dann sind wir nächste Woche tatsächliche Grundstückseigentümer (nach der Bank *grins*)

Sonntag, 25. August 2013

Eine Woche mit Ämtern und Versorgern - und wir haben ein Telefonkabel...

In der letzten Woche ist nicht viel passiert, wir waren mit einigen organisatorischen Dingen beschäftigt, die für das Planungsgespräch noch notwendig sind. So standen einige Telefonate mit dem Tiefbauamt an bezüglich der Regenwasserversickerung und Abnahme der Schutzrohre.

Nachdem die Frage geklärt war, ging es mit den Versorgern weiter, denn hier wollte Heinz von Heiden die Antragsformulare überlassen bekommen. Die Formulare Wasser und Gas waren kein Problem, nachdem wir erstmal beim richtigen Versorger gelandet waren. Bei Strom gab es erst ein wenig hin und her mit E.on, aber letztendlich hat Steffen auch hier eine Auskunft bekommen. Diese hat uns allerdings ein wenig verwundert: Nix mit Antragsformular, schreiben sie einfach ein paar Wochen vorher eine Mail und dann machen wir das schon. Na, ob der das nächstes Jahr auch noch weiß??? :-)
Hier werden wir wohl  nochmal unseren Vertriebspartner ausfragen, ob dies so normal ist.

Wo wir gleich dabei waren, haben wir uns auch mit der Telekom in Verbindung gesetzt. Das Telefonat war problemlos, all unsere Daten übermittelt und fertig. Jetzt haben wir aber nicht nur die Verträge zugesandt bekommen, sondern auch schon 20m Telefonkabel zum Verlegen! Hallo? Ob denen bewusst ist, dass wir wohl erst nächstes Jahr überhaupt mit dem Bau anfangen??? Naja egal, lieber zu früh als zu spät - jetzt haben wir jedenfalls schon einmal ein Telefonkabel...

Montag, 19. August 2013

Besprechung mit Bausachverständigem

Heute haben wir noch eine Erstbesprechung mit einem möglichen Bausachverständigen gehabt, mit welchem wir telefonisch bereits einmal Kontakt aufgenommen hatten. Das Gespräch war sehr ausführlich, er ist mit uns die Planung durchgegangen und hat uns bereits den ein oder anderen Tipp gegeben, worauf wir im Planungsgespräch noch achten sollen bzw. ihn auch gern zu Rate ziehen können.

Er hat auf uns einen sehr kompetenten und erfahrenen Eindruck gemacht, hat selbst früher bei einem Bauträger gearbeitet, danach als Gutachter bei Versicherungen und ist jetzt vereidigter und öffentlich bestellter Sachverständiger für Bauschäden. Das klingt schon mal gut, denn diese möchten wir ja vermeiden ;-)

Auch der Vertrag klingt sehr gut, wenn auch etwas teurer als gedacht, aber wir denken, dass es gut investiertes Geld ist und dazu noch ein Pauschalpreis. Das bedeutet, wenn alles drunter und drüber geht (was wir nicht hoffen!), wird er uns auch dann noch weiter begleiten.

Wir haben zwar noch nicht unterschrieben, ich bin aber fast sicher, dass dieser Gutachter es werden wird. Damit hätten wir dann wieder einen Punkt auf unserer Planungsliste abgearbeitet. Kommen nur noch hundert Andere :-))

Freitag, 16. August 2013

Hausbauvertrag unterschrieben - jetzt gibt es kein zurück mehr :-)

Heute war es soweit, wir haben nach dem Grundstücksvertrag auch den Hausbauvertrag bei unserem Vertriebspartner unterzeichnet und die letzten Fragen abgeklärt.

Alles in allem hat es ca. 2 Stunden, sehr viel Papier und sehr viele Unterschriften gedauert, bis alles unter Dach und Fach war. Unser Vertriebspartner war auch bei der Unterzeichnung sehr kompetent, ist mit uns noch einmal die wichtigsten Punkte durchgegangen und hat uns das Ein oder Andere noch einmal näher erläutert.

Auch alle getroffenen Sondervereinbarungen wurden schriftlich festgehalten bzw. in den Vertrag mit aufgenommen. Einige Punkte sind durch uns nun noch zu klären, insbesondere eine bergbauliche Stellungnahme - bloß, weil im Bebauungsplan in einem Nebensatz etwas von Bergbautätigkeiten erwähnt ist. Ach ja - es könnte ja auch einfach mal einfach sein ;-))

Ansonsten sind wir nach dem Gespräch mit einem guten Gefühl gegangen und hoffen, dass dieses uns grundsätzlich in den nächsten Monaten begleiten wird. Zum Abschluss gabs neben Glückwünschen von unserem Vertriebspartner auch noch eine kleine Aufmerksamkeit, was wir sehr nett fanden. Heute Abend wird gleich angestoßen!


Neben der Unterzeichnung sind heute auch der Grundstückskaufvertrag vom Notar mitsamt den Rechnungen für Kaufvertrag und Grundschuldbestellung ins Haus geflattert. Ich fürchte, das war nur der Anfang und in den nächsten Monaten werden wohl noch viel zu viele solcher Rechnungen folgen...

Dienstag, 13. August 2013

Grundstück - Klappe die Zweite!

Soo, nachdem wir euch einen Einblick über die letzten Monate bei uns und unserer Planung gegeben haben, ging es heute tatsächlich voran - Wir haben den Grundstückskaufvertrag beim Notar unterzeichnet!

Nach langer Zeit der Planung, Finanzierung, Prüfung des Grundstücks (Baulastenverzeichnis, Bodengutachten etc.) haben wir heute endlich den Kaufvertrag unterzeichnet. Der Termin beim Notar war eher nüchtern, schnell den Vertrag runtergenuschelt und dann kam der feierliche Augenblick der Unterschrift. Ich muss sagen - nervös waren wir schon. Jetzt hoffen wir mal, dass mit der Finanzierung alles glatt geht und wir uns dann auch bald offiziell Grundbesitzer nennen können ... ;-)

Konkretisierung der Hausplanung

Nachdem der Hausanbieter für uns feststand, ging es an die Konkretisierung unserer Pläne zum Haus. Was wollen wir haben - worauf können wir nicht verzichten und was braucht man nicht unbedingt? Alles natürlich immer unter dem Aspekt meines neuen Lieblingswortes " Zusatzkosten?" ;-)

Bei einigen Ausstattungspunkten waren wir uns bereits im Vorfeld der Anbieterauswahl einig:
Wir wollten auf jeden Fall:
- eine zum Wohnbereich offene Küche (kommunikativer)
- ein zusätzliches Gästezimmer/Büro im EG (Wir haben leider nicht das Glück, unsere Familien in der Nähe zu haben und Steffen braucht ab und zu ein Büro, wenn er von zu Hause arbeitet. Und im Alter kann daraus zur Not mal ein Schlafzimmer gemacht werden.)
- ein Duschbad im EG
- 2 Kinderzimmer
- ein Schlafzimmer mit kleiner separater Ankleide (ein Traum von Anne wie wohl von jeder Frau ;-))
- ein Terrassengiebel (sollte für mehr Licht sowie für etwas mehr Raum sorgen)
- Fußbodenheizung (sind wir aufgrund unserer Mietwohnung einfach schon zu sehr gewöhnt)
- Massivwände, Dachflächenfenster und Bodentreppe
- Schornstein, um später mal einen Kamin einbauen zu können

Des Weiteren wollten wir - wenn möglich - KFW 70-Standard erreichen und hätten dafür gern eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in Kombination mit Gas+Solar. Gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe haben wir uns nach langer Überlegung u.a. aufgrund des Strombetriebes entschieden. Wir stellen hier die Effizienz etwas in Frage und glauben eher an steigende Strom- als Gaspreise...

Einige Kleinigkeiten kamen über die Zeit noch hinzu (die Planungsphase hat locker 4 Monate gedauert und wir können uns glücklich schätzen, dass die Grundstücksverkäufer das mitgemacht haben).

Hinzu kam z.B. noch der Anschluss für eine SAT-Anlage und wir haben einige Fenster ändern lassen.

Weiterhin haben wir uns nach einem Gespräch mit Steffens Onkel über das Thema Einbruchschutz (bei Steffens Onkel ist eingebrochen wurden) auch intensiv damit beschäftigt. Man denkt so viel über "hübsche" Extras und Ausstattung nach, aber dem Thema Sicherheit widmet man eigentlich nicht so viele Gedanken - zumindest war es bei uns so. Jedoch hat uns die Geschichte nachdenklich gemacht - weniger wegen dem Diebesgut, sondern vielmehr wegen der Tatsache, sich in seinem eigenen Haus nicht mehr sicher zu fühlen.
Klar kann man nie ein komplett sicheres Haus haben, aber einige Punkte erschweren es Einbrechern hereinzukommen und wir hoffen, dass dies ausreichend ist. Denn - so doof und gemein der Spruch auch klingt - ist es immer gut, ein Haus zu haben, was zumindest besser gesichert ist als das der Nachbarn. Denn Einbrecher geben schnell auf, wenn sie nicht sofort und schnell Zugriff zum Haus bekommen. Lange Rede, kurzer Sinn - ihr merkt, das Thema hat uns sehr beschäftigt. Und was die Wenigsten wissen - die Polizei berät hierzu kostenlos! Wenn gewünscht kann man die Bauunterlagen in einem gemeinsamen Termin durchgehen und sich Tipps geben lassen, was man notwendigerweise machen sollte und was nicht zwingend erforderlich ist.
Wen es interessiert, einfach mal hier reinschauen: http://www.nicht-bei-mir.de/einbruchschutz.0.html


Ebenfalls ein wichtiger Punkt war das Thema Boden. Hier wollten wir vor dem Kauf des Grundstückes Sicherheit haben und haben das Bodengutachten bereits vorher machen lassen und nicht erst mit dem Vertrag bei HvH (Kleiner Tipp am Rande - dadurch war es auch rund 100,- EUR günstiger!). Mehr zu den Ergebnissen des Bodengutachtens könnt ihr unter dem Punkt Grundstück nachlesen, aber es haben sich unterm Strich auch hieraus wieder erhebliche Mehrkosten ergeben.
Dies hat dazu geführt, dass wir eine verstärkte Fundamentplatte gleich ins Angebot mit aufnehmen konnten und das wir auch die Erdarbeiten bereits im Angebot auf 50cm erhöht haben. Wir müssen darüber hinaus zwar noch mit Mehrkosten für die Erdarbeiten rechnen - aber wir wissen VOR Vertragsabschluss was auf uns zukommt!

Ebenfalls von Anfang an einig waren wir uns darüber, Geld in einen unabhängigen Bausachverständigen investieren zu wollen. Schließlich haben wir nicht wirklich Ahnung vom Bau! Und kein Bau läuft ohne Mängel ab, das zu denken, wäre utopisch und allein auf den Bauleiter wollen wir uns nicht verlassen, schließlich betreut dieser ja auch nicht nur eine Baustelle. Aus diesem Grund sind auch die rund 4TEUR aus unserer Sicht gut investiertes Geld, was wichtiger ist als ein Giebel oder eine Lüftungsanlage!

Die Wahl des Anbieters - oder die Qual der Wahl und qualmende Köpfe

Bezüglich der Bauanbieter hatten wir uns bei einer breiten Palette Angebote und Informationen eingeholt, u.a. Kern-Haus, Heinz von Heiden, Exzellent Massivhaus GmbH, Kinzighaus, Massivhaus Rhein-Lahn, Viebrockhaus, Schuckhardt Massivhaus, Helma AG etc.

Also ihr seht - es waren wirklich einige ;-))

Einige davon schieden ziemlich schnell aus - beispielsweise Kern-Haus. Diese bauen nicht direkt in Stein-auf-Stein-Bauweise, sondern verwenden Duo-Therm-Steine. Dies klingt toll, ist aber eigentlich nix anderes als Styropor-Wände, welche in der Mitte mit Beton ausgegossen werden. Durch die Innen- und Außendämmung erreichen sie einen guten Dämmwert und durch den Betonkern einen guten Schallschutz. Jedoch hatten wir bereits in versch. Reportagen gesehen und gelesen bzw. auch von anderen gehört, dass die Styroporplatten beim Gießen teils aufplatzen, Luft eingeschlossen wird und hier die Gefahr groß ist, dass nicht alles ordentlich ausgegossen ist. Diese Bauweise kam für uns nicht in Frage.

Auch Viebrockhaus schied trotz guter Weiterempfehlungen und Bewertungen leider aufgrund ihrer Bauweise aus. Wir wollten als Mauerwerk Poroton-Stein verwenden und nicht Porenbeton, welches Viebrock leider ausschließlich verwendet. Gründe für unsere Entscheidung: etwas besserer Schallschutz, Saugfähigkeit des Porenbetons (zieht Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm) etc. Natürlich muss der Stein nicht grundsätzlich schlecht sein, wir hatten uns nach langer Überlegung aber für Poroton, also Ziegelmauerwerk, entschieden.

Unser erstes Gespräch hatten wir schließlich mit Exzellent Massivhaus. Für die Firma hatten wir uns entschieden, weil uns ihre Bauleistungsbeschreibung gefiel und ihr Preis-Leistungs-Verhältnis auf den ersten Blick sehr gut wirkte. Doch als dann der Berater zu uns nach Hause kam, waren wir doch sehr enttäuscht.
Wir hatten allen Firmen vorab unseren Wunschgrundgriss geschickt und was für uns wichtig ist. Doch leider kam der Berater dann mit einem Null-Acht-Fünfzehn-Grundriss und mit einem Angebot,  was allein von der Größe des Hauses unsere Ansprüche übertraf, dafür uns wichtige Punkte nicht enthielt. Doch das war leider neben Zettel und Stift  auch schon alles, was er dabei hatte. Kein Laptop oder ähnliches, um das Angebot vor Ort anzupassen.
Dementsprechend mager war dann auch das Folgeangebot per Mail - überall fehlten noch Sachen, die wir  ergänzt haben wollten. Denn eine Be-und Entlüftungsanlage mit oder ohne Wärmerückgewinnung sind schon zwei Paar Schuhe. Nach dem Angebot haben wir aber auch nix mehr von Exzellent Massivhaus gehört, was schon mal auf geringes Interesse schließen lässt. 

Der zweite Termin war im Musterhaus von Heinz von Heiden. Hier gefiel uns, dass man gleich etwas zum Anschauen hatte - wie sieht eine Belüftungsanlage aus, eine Gastherme, Treppe etc etc. Dies vermittelt einem gleich erst einmal einen ersten Eindruck. Heinz von Heiden hat leider sehr durchwachsene Bewertungen im Internet, man liest gute Bautagebücher - aber eben auch Schlechte. Jedoch haben meine Eltern mit HvH gebaut und diese sind sehr zufrieden, was für uns ein wichtiger Punkt war.
Das Gespräch an sich viel ebenfalls positiv aus und auch der Vertriebspartner machte einen kompetenten Eindruck - wir hatten auf Anhieb diesbezüglich eine gutes Gefühl. Schnell war ein Standardgrundriss gefunden, der unseren Wünschen schon recht gut entsprach und mit einigen Anpassungen für uns perfekt wurde. Dann wurden für das Angebot alle Punkte besprochen. Unsere Standardfrage hierbei - Was kostet das? Was entstehen damit für Zusatzkosten? waren wichtige Entscheidungspunkte für oder gegen bestimmte Ausstattungsmerkmale. Aber hier konnte der Vertriebspartner fast immer sofort kompetent Auskunft geben und auch mal preisgünstigere Alternativen aufzeigen. Und selbst bei Fragen, die zunächst offen blieben, stand uns Hr. Schmitt immer beratend zur Seite, erkundigte sich bei Heinz von Heiden und gab uns schnelles Feedback. Fazit - ein sehr positives Gespräch!

Unser dritter Termin war bei Kinzighaus bzw. Easyhaus. Dieses Bauunternehmen gefiel uns als Regionalanbieter von Anfang an am Besten und wir sind voller Erwartungen hingefahren. Auch das Gespräch direkt mit dem Architekten verlief sehr vielversprechend - Ideen wurden gemeinsam entwickelt und unsere Wünsche besprochen. Ein konkretes Angebot mit individuellem Grundriss sollten wir in 2 bis 3 Wochen erhalten, jedoch hat er uns aufgrund seiner Erfahrung bereits eine Kostengröße nennen können, die unserem finanziellen Rahmen entsprach. De Facto - bis dahin einer unserer Mitfavoriten!

Jedoch wurden wir einige Wochen später, als das Angebot dann kam, mehr als enttäuscht. Der Grundriss war gut, jedoch lag der Preis deutlich über dem vom Architekten genannten Rahmen. Wie konnte man denn so extrem daneben liegen??? Ca. 50TEUR waren für uns dann doch keine tolerierbare Abweichung mehr, sondern bedurften einiger Erklärung. Dazu kam noch, dass das Angebot nicht wie ursprünglich gedacht von Kinzighaus kam, sondern von Easyhaus. Dahinter stehen die gleichen Personen, jedoch ist Easyhaus die "preisgünstigere" Version im Grundangebot - was jedoch auch wesentlich weniger Leistung enthält als das gewünschte Angebot von Easyhaus. Hier hätten wir also noch einmal mit Mehrkosten rechnen müssen. Wir waren mehr als enttäuscht! Leider konnte ein Anruf auch nicht mehr Aufschluss bringen, da der Architekt und Ansprechpartner für vier Wochen in Elternzeit war und wir konnten nur einen Rückruf hinterlegen. Auf diesen Warten wir heute noch!

Während wir auf Termine mit den übrigen Anbietern warteten, konkretisierte sich das Angebot von Heinz von Heiden weiter. Besonders gut gefiel uns dabei, dass wir nie gedrängt wurden, sondern die Initiative bzgl. Fragen immer von uns ausging.

Die Termine mit Helma und Massivhaus Rhein-Lahn haben wir noch wahrgenommen, jedoch bestärkten sie nur unsere - unterbewusst wohl schon getätigte - Entscheidung für Heinz von Heiden. Die negativen Aussagen im Internet und teilweise anderen Bautagebüchern haben uns noch Sorgen bereitet, aber persönlich kennen wir nur Leute, die mit der Baufirma zufrieden waren - und das war uns letztenendes wichtiger. Naja - und 100%ige Sicherheit gibt es wohl mit keinem der Anbieter - über Helma z.B. konnten wir leider nur schlechte Aussagen nach Vertragsabschluss in anderen Bautagebüchern finden.

Also fiel unsere Entscheidung für - Heinz von Heiden. Hoffen wir, dass alles gut geht und auch wir zufrieden sein werden!

Massivhaus vs. Fertighaus

Die erste entscheidende Frage, welche wir uns stellen mussten, war die Frage nach Massiv- oder Fertighaus. Da wir rein interessehalber bereits vor einem Jahr schon mal in einer Musterhausausstellung waren und und zur Information einmal ein Fertighaus durchrechnen ließen, war uns schnell klar, dass der Kostenfaktor nicht entscheidend bei unser Frage ist. Denn - ein Fertighaus kostet heutzutage fast dasselbe wie ein Massivhaus.
Der größte Vorteil von Fertighäusern ist eigentlich nur noch die schnellere Fertigstellungszeit - denn der Rohbau steht immerhin in sehr kurzer Zeit. Dafür sind Fertighäuser mittlerweile qualitativ vergleichbar mit Massivhäusern und stehen diesen nicht mehr nach.

Dennoch viel unsere Entscheidung ziemlich schnell auf Massivhausbauweise, wir wollten einfach etwas Stein-auf-Stein gebaut haben ;-) Qualitativ gut, einigermaßen wertstabil, Schallschutz und gute Wärmedämmung bei gutem Raumklima waren nur einige Entscheidungspunkte dafür. Letztenendes liegt die Entscheidung bei jedem selbst, es gibt in beiden Bauweisen Vor- und Nachteile und man muss sich einfach überlegen, was einem am Ende wichtig ist für die Entscheidung...

Finanzierung - nur Grundstück oder Grundstück+Haus?

Nachdem plötzlich ein Grundstückskauf für uns - viel früher als geplant - interessant wurde, mussten wir uns natürlich erst einmal mit dem Thema Finanzierung auseinandersetzen. Also Termine gemacht und erst einmal grundsätzlich beraten lassen sowie erste Rechnungen anstellen, in welchem Rahmen wir uns überhaupt bewegen wollen.

Schnell stellte sich in unseren Finanzierungsgesprächen heraus, dass unsere erste Überlegung - erst Grundstück kaufen und einige Jahre später bauen - nicht wirklich vorteilhaft ist. Die Belastung Miete + Finanzierungskosten Grundstück liegen höhere als unterm Strich unsere gesamte Finanzierung; die Finanzierung für das Grundstück hätte nur 2 oder 3 Jahre laufen können (wir hätten uns zeitlich also schon festlegen müssen), denn erst Grundstück finanzieren und dann parallel Haus wird aufgrund der Grundschuldeintragung sehr schwierig. Denn wenn erst einmal die Bank für die Grundstücksfinanzierung im Grundbuch steht, wird kaum eine andere Bank das Haus finanzieren (nachrangige Grundschuld) und die grundstücksfinanzierende Bank hat eine Vormachtstellung, welche sich mit ziemlicher Sicherheit wohl auch in den Zinskosten für die Hausfinanzierung niedergeschlagen hätte. Also war uns dann doch ziemlich schnell klar,  trotz geringerem Eigenkapital als geplant wollen wir nach dem Grundstückskauf auch gleich ein Haus darauf errichten - und beides gemeinsam finanzieren. Dies hieß für uns jedoch nun erst einmal - Überlegungen zum Haus anstellen und einen Bauträger finden!

Grundstück - Klappe die Erste!

Den Wunsch, einmal den Traum eines Eigenheimes zu verwirklichen, haben wir eigentlich immer gehabt. Jedoch sollte so etwas wohl überlegt sein und die finanziellen Mittel müssen natürlich auch da sein ;-)

Eigentlich wollten wir den Wunsch realistischerweise erst in 2 bis 3 Jahren umsetzen - immerhin sind wir Beide noch jung und hätten damit auch mehr Zeit, uns ein finanzielles Polster zuzulegen. Doch bekanntlich kommt es ja meistens anders als man denkt...

Zur Beobachtung des Immobilien- und Grundstücksmarktes haben wir neugierigerweise einfach immer mal bei Immobilienseiten reingeschaut und uns für Hanau und unsere bevorzugte Gegend auf dem Laufenden gehalten. Schnell war auch klar, dass es wohl schwierig sein wird, eine Immobilie zu finden, die unseren Wünschen entspricht und nicht erst umständlich renoviert werden muss. Daher haben wir natürlich auch immer mal nach Grundstücken geschaut, denn der Markt in der Frankfurter Gegend ist hier nicht gerade von einer großen Auswahl gekennzeichnet :-)

Im März sind wir dann auf ein Grundstück gestoßen, welches unseren Wünschen schon sehr entsprach. Ein 541qm großes Grundstück von privat in einem Wohngebiet gelegen in unserer "Wunschgegend" Hanau-Mittelbuchen - mit Stadtnähe zu Hanau, guter Anbindung nach Frankfurt und dennoch eher ländlich gelegen mit viel grün drumherum... Also gut haben wir uns gesagt - anrufen kostet ja nix, auch wenn wir nicht wirklich damit gerechnet haben, dass es tatsächlich klappt. Also hingefahren - Grundstück und Nachbarschaft angeschaut - und Verkäuferin kontaktiert. Und dann kam eine Aussage, die wir nicht für möglich gehalten hätten : Ok, dann kümmern Sie sich um einen Notar und alles Weitere. Und wir nur so: Häh, wie bitte? Möchten Sie uns nicht erstmal kennenlernen oder ähnliches?

Naja auf einmal wurde unser Traum von einem Eigenheim doch schneller als wir dachten realistisch. Jetzt hieß es jedoch erst einmal Finanzierung prüfen (Können wir uns das überhaupt leisten?) und überlegen, wie wir weiter vorgehen möchten. Erst Grundstück kaufen und in einigen Jahren bauen? Oder doch Grundstück kaufen und dann gleich ein Haus darauf bauen? Fragen über Fragen...


Gründung des Blogs

Da uns Bautagebücher bei unseren Entscheidungen sehr weiter geholfen haben und wir gefühlte hundert Stück gelesen haben, möchten wir etwas zurückgeben und unsere eigenen Erfahrungen hier für euch niederschreiben. Weiterhin möchten wir natürlich auch Familie und Freunde sowie alle Interessierten über unser Bauabenteuer auf dem Laufenden halten und auch für uns eine Erinnerung des Bauablaufes erstellen.